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Pizza (teig)!

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Machen wir uns nichts vor: So eine richtig leckere Pizza mit einem knusprig-dünnem Boden und saftigem Belag liebt doch fast jeder, oder?  Wir sind hier große Fans von selbstgemachter Pizza und meistens wandert bei uns Sonntags eine Pizza in den Ofen – ganz entspannt zu Tatort-kompatibler Zeit. Dazu ein Gläschen Rotwein und ein relaxter Wochenausklang ist gesichert.

Bis mir aber der für mich perfekte Pizzateig so gelungen ist, waren unzählige (Fehl-) Versuche nötig. Mal war der Teig zu stark aufgegangen, zu fad im Geschmack, die Boden-Unterseite zu hell oder er schmeckte einfach nur zu stark nach Hefe. Für mich sollte der perfekte Pizzateig unten noch knusprig und doch innen noch ein kleines bisschen weich sein. Ganz wichtig: Die Spitze der Pizzaschnitte sollte auf alle Fälle schwerkraftresistent sein und beim „zum Mund führen“ auf keinen Fall nach unten klappen. Basta. Und der schon fast nebensächliche Belag? Im Zuge einer Kühlschrankinhalt-Resteverwertung darf/muss/soll auf die Sonntas-Pizza auch alles, was praktischerweise nicht in die neue Woche mitgenommen werden will und sollte. Dieses mal Fenchelsalami, Schinken und Champignons mit einem Hauch von Kapern. Der Sauce, insbesondere aber der selbstgemachten Pizzasauce,  werde ich zur Tomatenzeit einen gesonderten Post widmen.

Für meine Pizza lasse ich den Teig mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen – ungewöhnlich, aber sehr effektiv. Durch die lange Teigruhe benötigt man nämlich weniger Hefe, was sich positiv auf den guten Geschmack auswirkt, außerdem machen bestimmte Fermentationsprozesse den Teig viel aromatischer und weniger langweilig. Die fertig belegte Pizza backe ich anschließend mit Backpapier direkt auf dem heißen Boden des Backofens. Man erreicht dadurch ein Backergebnis, das sich von einer Steinofenpizza nicht allzu groß unterscheidet.

 


Zutaten für 3 Pizzen (∅ ca. 28 cm)

200 g Weizenmehl, Typ 550
180 g Weizenmehl, Typ 1050
250 ml Wasser, lauwarm
3 g Hefe, frisch
8 g Salz
3 g Zucker
2 EL Olivenöl
Mehl zum Bearbeiten

Pizzabelag nach Wunsch

Zubereitung

Mehle, Salz, Zucker und Olivenöl in eine Schüssel geben. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Hefewasser zur Mehlmischung in die Schüssel geben und mit den Händen oder einem Kochlöffel zu einem homogenen Teig vermischen. Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen weiter zu einen geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in eine große Schüssel geben (mindestens doppelt so groß) und abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1,5 Stunden gehen lassen. Den Teig nochmals durchkneten und abgedeckt im Kühlschrank mindestens 24 Stunden, optimal aber 48 Stunden ruhen lassen.

Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und 3 Teiglinge abstechen. Jeweils einen Teigling zu einer runden Kugel formen, dabei den Teig nicht mehr viel kneten. Die Kugeln mit einem Geschirrtuch abdecken und nochmals 1,5 Stunden gehen lassen.

Den Backofen auf 230 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Teiglinge jeweils mit einem Nudelholz auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn (3 mm) ausrollen. Die Teigfladen jeweils auf ein Stück Backpapier legen und nach Wunsch und Geschmack belegen.

Die Pizza samt Backpapier auf ein kaltes Backblech ziehen. Die Pizza am Ofen dann direkt mit dem Backpapier vorsichtig (heiß!) auf den heißen Boden des Ofens ziehen und einige Minuten (das kann von Ofen zu Ofen variieren) backen lassen. Der Boden und Rand der Pizza sollte gebräunt, aber nicht zu dunkel sein. Auch darauf achten, dass das Backpapier nicht zu stark verbrennt.